Antijagdtraining - mal ganz anders!
Für ein erfolgreiches Antijagdtraining ist es wichtig zu verstehen, dass das Bedürfnis unseres Hundes, Beute zu jagen, ein instinktives und genetisch festgelegtes Verhalten ist. Der Hund handelt hier aus einer intrinsischen (inneren) Motivation heraus. D. h. er hat Freude an der Jagd und handelt deshalb aus eigenem Antrieb, um sich selbst zu belohnen. Dabei muss es nicht einmal zwingend zu einem abschließenden Jagderfolg (Ergreifen der Beute) kommen. Schon das „Hinterherhetzen“ ist für unseren Hund selbstbelohnend, da dabei u. a. verschiedene Glückshormone ausgeschüttet werden. Erste Ansätze bzw. erste Jagdsequenzen sollten daher vom Halter sofort unterbunden werden.
Die einzelnen Sequenzen einer Jagd sehen wie folgt aus
Einfluss auf den Hund noch möglich
1. Suchen / Orten
2. Fixieren / Erstarren
3. Lauern / Anpirschen / Anschleichen
Einfluss auf den Hund nicht mehr möglich
4. Hetzen
5. Packen
6. Schütteln / Töten
7. Fressen